Blaukraut bleibt Blaukraut

 

Ute Woracek umgibt sich in ihrer Arbeit mit Fundsachen und präsentiert sie entweder großzügig und unkommentiert, so dass ihre originäre eigentümliche Ausstrahlung ganz für sich stehenbleibt.
Oder sie arrangiert sie in Inszenierungen solcherart, dass sich beklemmende Bilder, die diese Fundsachen bereits leise andeuten, zwingend aufdrängen.
Zusätzlich lässt sie die Dinge in mitunter düsteren, ritualhaften Szenen als Requisiten oder Figuren arbeiten oder wandelt sie in filmischen, fotografischen oder objekthaften Inszenierungen um.
Ihr aktuelles Ausstellungsprojekt kreist mit dem Charakter einer losen Rauminstallation um Einbrennungen traumatischer Erlebnisse und Angstzustände, die hinter harmlosen Welten hervorscheinen und mit großer Eindringlichkeit ein Gleichgewicht aus Fluch und dessen meditativer Bezwingung herstellen.
Peter Haury

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